Monday, May 16, 2005

IBM / SVL - my first week

So. Erste Woche IBM. Montag 2.5, 7:30 Einfinden der neuen Co-Ops im Almaden Research Center.. dort faehrt kein Bus hin, ich konnte (wie schon so oft) glücklicherweise auf Christians schier unbegrenzte Hilfsbereitschaft zurückgreifen (er hat mich dort hingefahren). Dort hab ich dann noch Michael, einen weiteren deutschen Co-Op, kennengelernt, der ebenfalls just an diesem Tag angefangen hat. Kurze Einweisung, ein Riesenhaufen Papierkram/-krieg und dann gings auch schon los zum Silicon Valley Labs (SVL) Standort.

Dort hab ich dann meinen Manager Addi (nein, kein Deutscher und also keine Abkürzung für den unbeliebtesten deutschen Vornamen) kennengelernt. Supernett, supersympatisch und äußerst hilfsbereit. Und der erste Eindruck von IBM: Vermutlich so wie alle großen Unternehmen: Bürokratisch und in manchen Dingen einfach schwerfällig. Durch einen unglücklichen Fehler bedingt, hat Addi erst drei Tage vor meiner Anreise (durch eine kurze Mail von mir a la "Es klappt alles, nächste Woche bin ich da") überhaupt erfahren, dass ein neuer Co-Op kommt. Zudem war Addi dann auch nicht als mein offizieller Manager "im System" eingetragen, sondern stattdessen die Personaltante, die allerdings seit 1 Monat in Mutterschaftsurlaub ist. Ihre Vertretung war dann noch just in dieser Woche im Urlaub, so dass Addi als eines der ersten Dinge mir sagte, dass ich in der ersten Woche vermutlich noch nichts an Arbeit bzw. Arbeitsmaterialien (Büroplatz, Laptop, Netzzugang, etc) erwarten könne und vielleicht erstmal 1-2 Tage an den Strand fahren könne und das Leben geniessen solle. Was für ein netter Empfang! Genau so habe ich mir meinen Berufseinstieg ja auch vorgestellt (nachdem ich mich schon schweren Herzens von meinem ursprünglichen Plan, nach Beendigung des Studiums direkt in Rente zu gehen, verabschiedet hatte).

Letztlich kam aber dann doch alles anders als: Addi hat's einfach mal geschafft, mir einen Büroplatz und einen Laptop noch am ersten Tag zu organisieren, obwohl er "dem System" zufolge dazu nicht autorisiert war... also nix mit Cocktails am Strand und so..., was aber auch nicht so schlimm war, nachdem ab Dienstag das Wetter dann eh erstmal (vergleichsweise) schlecht wurde.

Ja, überhaupt: Das Wetter. Also erstmal, um mit den gängigen Vorstellungen des ewig sonnigen, gutgelaunten und unbeschwerten kalifornischem Wetter aufzuräumen: Mark Twain hat wohl mal (sinngemäß) gesagt: Der kälteste Winter, den ich je erlebt habe, war ein Sommer in San Francisco.
Bis jetzt hält sich das Wetter in puncto Sonnenschein und bewölkt auch etwa die Waage. Und bisher ist es auch meistens noch so kalt, dass man nicht im T-Shirt rumlaufen kann, was für die Jahreszeit hier schon als deutlich zu kalt wahrgenommen wird. Das ich dafür allerdings nun kein Mitleid aus deutschen Gefilden erwarten kann, ist mir klar (ich beschwer mich ja auch garnicht im Gegensatz zu den Einheimischen).
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